Futtermittelallergie – Das kannst du tun, wenn deine Katze eine Futterallergie hat

Genau wie bei uns Menschen sind Allergien bei unseren Katzen leider gar nicht so selten. Äußern tut sich die Unverträglichkeit oder die Allergie durch Erbrechen, Juckreiz oder Durchfall. Wie du eine Futterunverträglichkeit deiner Katze erkennst und was du dagegen tun kannst, erklärt Cat in a Flat dir in diesem Artikel.

Futtermittelunverträglichkeit oder Futterallergie – was bedeutet das?

Tatsächlich ist eine Futtermittelunverträglichkeit nicht das gleiche wie eine Futterallergie. Bei der Unverträglichkeit äußert sich eine Intoleranz durch wiederholt auftretende Magen-Darm-Symptome, während eine Allergie durch das Immunsystem ausgelöst wird.

Wie äußert sich die Unverträglichkeit?

Bei einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Futtersorten kann der Körper einen oder mehrere Futterbestandteile oft nicht richtig verdauen. Die meisten Katzen sind beispielsweise Laktoseintolerant.

Wie äußert sich eine Futterallergie?

Eine Futtermittelallergie kommt manchmal über Nacht. Viele Katzen vertragen ihr Futter jahrelang sehr gut und von einem Tag auf den anderen reagieren sie allergisch darauf.

Wie kann das sein? Bei einer Futtermittelallergie reagiert die betroffene Katze allergisch auf das ihr verabreichte Futter. Ihr Immunsystem überreagiert, was dazu führt, dass Katzen Antikörper gegen ansonsten gut verträgliche Nahrungsmittel bilden. Aufgrund von Nahrungsmittelallergien treten im Körper der Katze eine Reihe von Reaktionen auf, die Symptome wie Juckreiz und Durchfall verursachen.

Grundsätzlich können Futtermittelallergien bei Katzen jederzeit auftreten. Dies ist jedoch besonders häufig im Alter von 1 1/2 bis 6 Jahren der Fall. Zur Überraschung vieler Katzenhalter steigt das Allergierisiko, wenn Katzen immer das gleiche Futter fressen.

Futterallergie – diese Symptome zeigt eine Katze bei einer Futtermittelallergie-

Als Besitzer solltest du mögliche Symptome einer Futterallergie kennen. So kannst du schnell einschreiten, wenn deine Katze an einer Allergie leiden sollte.

• Juckreiz: Deine Katze leidet unter starkem Juckreiz, besonders im Gesicht und am Hals. Sie können daran erkennen, dass sie sich mehr putzt und leckt – manchmal bis zu dem Punkt, an dem sie kahle und wunde Haut hat.
• Miliare Dermatitis: Eine weitere mögliche Folge von Nahrungsmittelallergien ist die sogenannte „miliare Dermatitis“. Es erscheint als kleine, präzise Schorf überall auf dem Rücken der Katze.
• Magen-Darm. Probleme: Durchfall, Blähungen, Erbrechen sind ebenfalls häufige Symptome. Mehr zum Thema Erbrechen bei Katzen findest du auf unserem Blog.
• Kurzatmigkeit/Asthma: Wenn deine Katze Asthma hat oder schwer atmet, kann dies auf eine Futtermittelallergie hindeuten.

All diese Anzeichen können, müssen aber nicht auftreten. Wenn du den Verdacht hast dass deine Katze eine Futterallergie hat, solltest du unbedingt den Tierarzt aufsuchen.

Wie finde ich heraus, gegen welches Futter meine Katze allergisch ist?

Das wichtigste ist, dass du mit dem Tierarzt spricht. Dieser kann die Symptome bewerten und ausschließen, dass es sich um andere Krankheiten handelt. Leider kann eine Futtermittelallergie nicht durch einen einfachen Test herausgefunden werden.

Die bewährte Methode, um herauszufinden, ob eine Katze gegen ein bestimmtes Futtermittel allergisch ist, ist die Ausschlussdiät.

Wie funktioniert eine Ausschlussdiät bei Katzen?

Gemeinsam mit deinem Arzt kannst du eine Ausschlussdiät mit deiner Katze durchzuführen, um zu testen wogegen sie genau allergisch ist. Folgende Punkte solltest du dabei beachten:

• Die Katze muss mindestens 8 Wochen die Ausschlussdiät einhalten.
• Es wird nur Futter verfüttert, die sie vorher noch nicht gegessen hat. Diese kann beispielsweise aus einer Proteinquelle (wie Pferd, Känguru oder Hirsch, Rentier) und einem Kohlenhydrat (wie Kartoffeln) bestehen.
• Verschwinden die Symptome, oder bessern sich? Dann beginnt nach 8 Wochen der Provokationstest: Das heißt, die bisherigen Fleischzutaten werden durch Zutaten ersetzt, die die Katze bereits kennt, zum Beispiel Huhn.
• Die Nahrungsmittelallergie gilt als bestätigt, wenn alte Symptome innerhalb von zwei Wochen nach der Fütterung des Inhaltsstoffs wieder auftreten. Dann weißt du, dass deine Katze beispielsweise gegen Huhn allergisch ist.
• Das ganze wiederholst du, bis du herausgefunden hast, gegen welches Futter deine Katze alles allergisch ist.

Welches Futter können Katzen mit Futterallergie fressen?

Wenn du herausgefunden hast, gegen was deine Katze allergisch ist, darf deine Katze dieses Futter oder Futter, dass diesen Bestandteil enthält nicht mehr zu sich nehmen. Anderes Futter ist jedoch in Ordnung. Ebenso gibt es verschiedene Sorten und Marken hypoallergenes Futter für Katzen.

Besonders wichtig ist, dass du mit dem Tierarzt genau absprichst, was du füttern darfst und was nicht.

Beispiele für hypoallergenes Futter

1. Catz Finefood Purrrr: ist ein sehr hochwertiges Monoprotein Katzen-Nassfutter, von Ernährungsexperten und Tierärzten auf ernährungssensible oder mit Unverträglichkeiten geplagte Katzen abgestimmt
2. Hill’s Prescription Diet Food Sensitivities z/d Original: Reduzierung von Haut- und Verdauungssymptomen die durch Futtermittelunverträglichkeiten bedingt sind Hochgradig hydrolysierte alleinige tierische Proteinquelle, Hilft, eine gesunde Hautbarriere zu fördern
3. Salingo: hoher Fleischanteil | zuckerfrei | getreidefrei | für allergische Katzen, Hergestellt in Deutschland
4. animonda Integra Protect Katze Sensitive: Spezialnahrung: Das Futter von animonda ist für Katzen mit einer Futtermittelintoleranz entwickeln und kann Durchfall, Juckreiz, Haarausfall und Blähungen entgegenwirken
5. Medica: Leicht verdaulich, Unterstützt Haut und Haare, Mit allergenarmen Zutaten

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