Steckbrief Norwegische Waldkatze

Die Norwegischen Waldkatzen, kurz Norweger genannt, sind sowohl charakterlich, als auch äußerlich eine ganz besondere Katzenrasse. Kaum eine Katzenrasse sieht so ursprüngliche aus wie die Norwegische Waldkatze. Cat in a Flat erklärt dir alles, was du über die Norweger wissen musst.

Woher kommt die norwegische Waldkatze?

Die Antwort steckt im Namen. Ursprünglich stammen diese besondere Katzenrasse aus Norwegen. Die norwegische Waldkatze ist etwas ganz besonderes. Sie ist eine der wenigen Katzenrassen, die sich auf natürliche Weise entwickelt hat. Sie wurde lange nicht von Menschen gezüchtet, sondern entstand durch natürliche Selektion. Die Herkunft war lange unbekannt. Einige Experten schätzen, dass sich die Norweger aus Kreuzungen von Hauskatzen und von Seefahrern mitgebrachten Persern entwickelt hat.

Die Zucht begann erst in den 1930er Jahren. Aufgrund des Krieges wurde die Zucht zwischendurch gestoppt und erst in den 70ern wieder aufgenommen.

Aussehen der Norweger

Äußerlich erinnern die Norweger eher an Wildkatzen, als an Hauskatzen. Die Norwegische Waldkatze zählt zu den großen Katzenrassen. Erst mit 3 oder 4 Jahren sind sie ausgewachsen. In Ausnahmefällen können sie bis zu 12 Kilo schwer werden. Sie sind kräftig und langbeinig. Ihr Körperbau eignet sich perfekt zum Springen. Sie haben besonders große Pfoten mit Zwischenhäuten an den Zehen. Diese dienen als Schneeschuhe im Winter.

Die Norweger gehören zu den Halblanghaarkatzen. Sie haben ein zweilagiges Fell mit öligem Deckhaar und einer dichten Unterwolle. Im Winter tragen die norwegischen Waldkatzen ein Winterfell mit Halskrause. Alle Fellfarben bis auf Lilac, Chocolate, Cinnamon und Fawn sind bei dieser Katzenrasse erlaubt. Im Sommer verlieren sie einen Großteil ihres Fells, allerdings bleibt ihr buschiger Schwanz erhalten.

Charakter der norwegischen Waldkatzen

Die großen Norweger sind sanfte Riesen. Vom Charakter her sind sie sehr ausgeglichen und verschmust. Von Menschen fordern sie viele Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit ein. Die Norweger gelten als gesellig und intelligent. Sie sollten daher nicht allein gehalten werden. Die norwegische Waldkatze gilt als die perfekte Familienkatze. Sie ist sehr kinderlieb und kommt auch mit Hunden in der Regel gut zurecht. Die Norwegische Waldkatze braucht viel Bewegung und auch Intelligenzspielzeuge sollten nicht zu kurz kommen.

Hier erklären wir dir, wie du Kinder und Katzen aneinander gewöhnst.

Pflege von Norwegern

Gerade während des Fellwechsels sollten die Norweger täglich gebürstet werden. Aufgrund ihrer Größe und ihres Bewegungsdrangs sollten Norweger nicht in einer kleinen Wohnung gehalten werden. Sie brauchen Möglichkeiten zum Klettern und zum Springen. Wenn sie Freigänger sind, brauchen sie drinnen weniger Raum. Welche Katzenrassen sich für die Wohnungshaltung eignen, erfährst du auf unserem Blog. Für die norwegischen Waldkatzen ist es wichtig, dass die Menschen sich oft mit ihnen beschäftigen. Solltest du also kaum Zuhause sein, ist ein Norweger vielleicht nicht genau das richtige.

Das solltest du noch wissen

Abhängig von der Abstammung können die Kitten mehrere Hundert oder Tausend Euro pro Tier kosten. Wie jede Rassekatze gibt es “echte” Norwegische Waldkatzen nur beim Züchter mit nachgewiesenem Stammbaum. Wenn deine Katze keinen Stammbaum vorweisen kann, gilt sie nicht als Norweger.

In der altnordischen Mythologie ist auch von Katzen die Rede. Thor gelang es nicht, eine der Katzen hochzuheben. Es heißt, dass die norwegischen Waldkatzen die Vorbilder hierfür waren.

Norweger gelten gesundheitlich als robust. Sie können bis zu 18 Jahre alt werden.

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