Geschichte der Hauskatzen: Woher stammt die Hauskatze?
22 Juni 2022.
Wenn man sich unsere Katzen so ansieht, ist eigentlich klar, woher sie kommen. Sie müssen direkt vom Himmel gefallen sein! Warum sind sie sonst so schön, so stolz und auch so süß? Doch auch wenn es logisch klingt, so richtig stimmt diese Theorie leider nicht. Cat in a Flat erklärt woher die Hauskatze stammt!
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Woher stammt die Hauskatze?
Stammen unsere Hauskatzen von Tigern, Löwen oder Geparden ab? Oder sind unsere kleinen Stubentiger eine ganz eigene Art? Es gibt einige Ähnlichkeiten zwischen Großkatzen und einer Hauskatze. Alle Katzenarten – ob wild oder nicht – lieben es, in Boxen zu sitzen, sind fleischfressende Jäger und klettern gerne. Sie haben sogar ein ähnliches Schlafverhalten. Sowohl große als auch kleine Katzen schlafen gern und viel. Aber stammt deine kleine Fellnase wirklich von Löwen und Tigern ab? Bei den scharfen Krallen könnte man es durchaus vermuten!
Woher stammt die Hauskatze also? Unsere Hauskatze ist (entfernt) verwandt mit den Großkatzen. Jedoch stammt sie nicht von diesen ab. Unsere domestizierten Katzen, die wir als Hauskatzen kennen, stammen von der Afrikanischen Wildkatze (Felis silvestris lybica) ab. Diese Art kommt heute noch in Afrika und Asien vor. Die Katzenevolution ist jedoch recht schwer nachvollziehbar.
Wie wurden Katzen domestiziert?
Wenn die Katzen also keine direkten Nachfahren von wilden Tigern sind, warum wurden sie dann domestiziert? Wieso waren die Menschen so sehr von der Wildkatze begeistert, dass die Hauskatze heute zu den beliebtesten Haustieren überhaupt gehört?
Es gibt Nachweise, dass Menschen und Katzen schon vor 9.500 Jahren zusammenlebten. Sie wurden jedoch anders, als andere Tiere nicht als Nutztier gehalten. Gewissermaßen haben sich die Katzen selbst domestiziert und wurden als eine Art praktischer Mitbewohner betrachtet. Anders hätte man es von unseren Fellpopos auch nicht erwartet, oder?
In der Nähe der frühen Farmen gab es viele Ratten und Mäuse. Der perfekte Ort also für hungrige Katzen! Die Menschen ihrerseits waren froh, dass die Katzen die Schädlinge fern hielten. So entwickelte sich über die Zeit mehr als eine reine Zweckgemeinschaft. Die Katzen nahmen zusehends auch immer mehr Futter von den Menschen an und aus einer Wildkatze wurde schlussendlich eine Hauskatze.
Welches ist die älteste domestizierte Katzenart?
Die heutigen Katzen werden in viele verschiedene Rassen eingeteilt. Manche Katzenrassen, wie zum Beispiel die Ragdoll Katzen gehen auf andere Katzenrassen zurück. Wenn du also fragst: Woher stammt die Hauskatze müssen wir den Rassenstammbaum der Katzen um einige Jahre zurück gehen.
Die meisten der heute beliebten Katzenrassen sind noch relativ jung. Das liegt daran, dass es einige Zeit gedauert hat, bis die Katzen so domestiziert waren, dass selektive Zucht betrieben werden konnte. Erst im 19. Jahrhundert begann die Zucht, die Hauskatzen wesentlich zu verändern. Bis dahin unterschieden sich unsere Katzen nicht sehr von ihren wilden afrikanischen Verwandten!
Es ist fast unmöglich zu bestimmten, welche Katzenrasse die älteste ist. Es wird jedoch angenommen, dass die Ägyptische Mau die älteste Rasse ist. Einige von ihnen wurden neben Pharaonen mumifiziert gefunden. Man glaubt, dass sie schon vor tausenden Jahren einen wichtigen Platz in der ägyptischen Gesellschaft einnahmen.
So leben Katzen heute
Viele Katzen leben heutzutage glücklich und zufrieden mit ihren Menschen zusammen. Sie bekommen regelmäßig hochwertiges Futter, haben tolle Kratzbäume und dürfen nachts im Bett schlafen. Sie bekommen ärztliche Versorgung und auch das Fell wird gebürstet. Wenn man sich die lieben Fellnasen so ansieht, kann man kaum glauben, woher die Hauskatze wirklich stammt. Doch schaut man sich den Jagdtrieb von Katzen , merkt man die wilde Vergangenheit, die in ihnen steckt!
Es stimmt zwar, dass Katzen heute mehr auf den Menschen angewiesen sind als noch vor Tausenden von Jahren. Trotzdem: Den meisten Katzen würde es auch völlig gut gehen, wenn es keine Menschen mehr gäbe. Unsere Fellfreunde wurden ja erst vor relativ kurzer Zeit domestiziert. Daher gibt es nach Ansicht von Wissenschaftlern nur noch sehr wenige Unterschiede zwischen der durchschnittlichen Hauskatze und ihren wilden Verwandten.
Das bedeutet jedoch nicht, dass du einfach verreisen und deine Katze sich selbst überlassen kannst. Solange sie nicht zu ihren wilden Verwandten zurückkehren müssen, sind unsere Fellfreunde auf uns angewiesen. Deshalb ist es wichtig, einen guten Katzensitter zu engagieren, der sich um dein Kätzchen kümmert, wenn du nicht zu Hause bist.
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